Rommerz,

Ausbildung: Tiefbauunfall mit der Feuerwehr Rommerz

Den Begriff "Retten aus Höhen" oder auch "Höhenrettung" ist durch Medienberichte bekannt. Doch auch der "Tiefbauunfall" ist ein wichtiges Thema, nicht nur für Rettungskräfte.

Gemeinsames Absichern der Grube

Nachdem bereits verschiedene Ausbildungen mit der Feuerwehr Rommerz im Jugendbereich und auch der Einsatzabteilung stattfanden, vertiefte man in den letzten beiden Wochen die Zusammenarbeit weiter.

Vielen ist es schon passiert, dass man um sein eigenes Haus ein Loch gräbt, um Sanierungsarbeiten an der Außenhülle des Eigenheims durchzuführen. Die daraus resultierende Gefahr eines "Tiefbauunfalls" ist jedoch den wenigsten bewusst.

Auch von Rettungskräften wird dies leider sehr häufig nicht so ernst genommen. Gerade wenn man einem Menschen in Not helfen will, sollte man selbst an seine eigene Sicherheit denken, bevor man sich in Rettermanier dem Opfer zuwendet.

Aus diesem Grund werden die Helfer des THW in diesem Bereich sehr sensibel ausgebildet. Das Erkennen von solchen Gefahren ist wichtiger Punkt in der Eigensicherheit und Einsatzstrategie.

Beispielsweise stürzt ein Mann in eine Baugrube aus Erde und Sand. Ständig können Teile der Seiten aus Sand und Erde bestehend nachrutschen und so den hilfesuchenden Mann, wie aber auch die zu Hilfe eilenden Rettungskräfte gefährden.

Bereits letzte Woche gab es für die Einsatzkräfte der Feuerwehr Rommerz eine theoretische Unterweisung in das Thema Tiefbauunfall.

Lucas Wolf, als Gruppenführer der ersten Bergungsgruppe des THW Neuhof, präsentierte den Kameraden der Feuerwehr an Hand einer Powerpoint Präsentation, wie es zu einem so genannten Tiefbauunfall kommen kann und wie man als Einsatzkraft damit umgehen sollte.

Heute ging es darum, das theoretisch Erlernte aus der verganenen Woche praktisch umzusetzen. Dazu fuhren die Einheiten der beiden Hilfsorganisationen mit 30 Einsatzkräften zum Firmengelände der Firma Reinhold Jahn in Rommerz.

Hier erwartete die Einsatzkräfte eine von einem Bagger ausgehobene Grube von ca. 1,80m Tiefe. Die Grube wurde stufenförmig angelegt, sodass sich die Einsatzkräfte vom gesicherten ins ungesicherte Gelände vorarbeiten konnten. Nachdem eine Materialablage mit Geräten, Streben und einer Menge Holz errichtet wurde, ging es an die Sicherung der Grube. Es wurden Schalbretter gestellt, mit Erde verdichtet und mit Querverstrebungen gesichert. Immer wieder wurde erläutert, warum gewisse Arbeitsschritte wichtig sind. Es ging bei der Ausbildung darum, ein Gefühl zu bekommen, was muss ich im Fall der Fälle tun und worauf muss ich achten.

Im Anschluss an die Ausbildung traf man sich noch im Gerätehaus der Feuerwehr Rommerz, um das Resümee der Ausbildung zu besprechen.

Für das bisher bei den gemeinsamen Übungen und Ausbildungen entgegengebrachte Vertrauen und die Kameradschaft der Feuerwehr Rommerz bedanken sich die Helfer und Verantwortlichen des THW Neuhof und freuen sich auf die weitere gute Zusammenarbeit.

Die Einsatzkräfte von THW Neuhof und auch der Feuerwehr Rommerz bedanken sich sehr herzlich bei der Firma Reinhold Jahn aus Rommerz (Baggerbetrieb), die uns dieses Loch mittels eines Kettenbaggers zum wiederholten Male für Ausbildungszwecke ausgehoben hat.

Weitere Bilder gibt es in der Mediathek


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