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Neuhof,

Ausbildung: Retten über schiefe Ebene und Leiterhebel

Im angenommenen Szenario einer Gasexplosion in einem Mehrfamilienhaus mussten die Helfer des THW Neuhof mehrere verletzte Personen aus dem 1. und 2. Obergeschoss über den Balkon und ein Fenster retten, da das Treppenhaus unpassierbar war.

Die schiefe Ebene in der Übersicht

Zunächst musste die Fachgruppe Beleuchtung die Einsatzstelle fachgerecht ausleuchten, um so die Bergungsgruppen zu unterstützen. Es wurden lediglich Halogen und HQI Scheinwerfer auf Stativen eingesetzt. Der Lichtmast wurde in dieser Ausbildung nicht eingesetzt.

Die Helfer der Bergungsgruppen wurden in zwei Gruppen zwischen sechs und acht Helfern eingeteilt. Es wurde eine Materialablage eingerichtet, während die Beleuchtungsgruppe noch mit dem Aufbau der Beleuchtung beschäftigt war.

Die Rettung der verletzten Person aus dem 1. Obergeschoss geschah mittels einer "schiefen Ebene". Hierzu wurden Steckleiterteile zusammengeführt und an den Balkon angelehnt. Dieses wurde jeweils oben am Balkon und unten in der Erde gesichert. Die verletzte Person wurde anschließend in einen Schleifkorb eingebunden und mit Arbeitsleinen gesichert über die Steckleiterteile abgelassen.

Eine weitere verletzte Person aus dem 2. Obergeschoss sollte mittels eines Leiterhebel gerettet werden. Hierbei wurden auch Steckleiterteile zusammengeführt und im rechten Winkel senkrecht an den Balkon angestellt. Die verletzte Personen wird ebenfalls in einen Schleifkorb eingebunden und anschließend mit der Fußseite an der angestellten Leiter befestigt. Am Kopfende befestigten die im Haus befindlichen Helfer Arbeitsleinen. Nun wurde die Leiter langsam abgelegt. Der Schleifkorb mit der verletzten Person befindet sich somit immer einer liegenden Position parrallel zum Boden.

Im Anschluss an diese Rettung wurden nach dem Rückbau und der Platzierung aller Materialien auf der Materialablage die Bergungsgruppen getauscht und alles begann von vorne.

Die Gruppenführer Alessio Cavaterra (FGr Bel) und Lucas Wolf (BG) stoppten in allen Fällen die jeweils benötigten Zeiten zum Aufbau und der Rettung der verletzten Person, sowie dem Aufbau der Beleuchtung. Die Gruppenführer waren stolz auf die Arbeit der Helfer, denn die gemessenen Zeiten lagen deutlich unter 10 Minuten, was für diese Arbeiten unter diesen Witterungsbedingungen eine sehr gute Zeit ist.

In einer kleinen Nachbesprechung in der Unterkunft wurden kleine Fehler besprochen und verschiedene Arbeitsvorgänge optimiert, um die kleinen Fehler nicht zu wiederholen und zeitgleich Zeit einzusparen.


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