Im Internet kursieren einige Anleitungen zu diesem Thema. Wir selbst haben uns die unten angefügte Checkliste der DRF Luftrettung als Anhaltspunkt genommen, um unsere Helfer auf eine solche Situation vorbereiten zu können.
Bei einer Nachtlandung eines Rettungshubschraubers kann man nicht einfach an vier Ecken die Scheinwerfer stellen, Stative ausfahren und Licht anschalten, wie es bei vielen anderen Ausleuchtungsstellen der Fall ist. Die hoch ausgefahrenen Stative werden sicherlich nicht lange stehen bleiben, wenn die Rotoren des Hubschraubers näher kommen. Der extrem starke Wind würde diese einfach umwerfen. Weiterhin ist das Problem, dass der Pilot zwar in erster Linie den Landeplatz sehen würde, nicht aber eventuelle Gefahren, die durch Bäume, Masten oder sonstige Hindernisse bestehen.
Es gilt also:
- Landefläche ausleuchten
- Hindernisse ausleuchten
- eigene Gerätschaften sichern
- Pilot nicht blenden
- Gefahrstellen beseitigen
Der Gruppenführer der Fachgruppe Beleuchtung Alessio Cavaterra erkundete die örtliche Gegebenheit am Hubschrauberlandeplatz des Südportals vom Schlüchterner ICE - Tunnel und markierte die Stellen, wo ein Stativ mit ensprechenden Lichtquellen aufgestellt werden sollten mit unseren Leuchtsticks. Somit weiß jeder Helfer, was an den jeweiligen Stellen aufgebaut werden muss.
Einige Helfer begannen mit dem Aufbau des Beleuchtungsmaterials, während ein Trupp den Landeplatz säuberte und das Umfeld nach gefährlichen Gegenständen untersuchte, die bei einer Landung durch den Hubschrauber aufgewirbelt werden könnten und so den Hubschrauber, die Geräte und natürlich auch die Helfer gefährden könnten.
Nachdem alles abgeschlossen war resümierten die Helfer den Aufbau und die Schwierigkeiten, die zu beachten sind. Eine solche Ausbildung hat mal wieder gezeigt, dass das mitwirken in einer Fachgruppe Beleuchtung nicht einfach nur aus dem stupiden Hinstellen von Beleuchtungsmaterial besteht.