Nach der ersten Lageerkundung war klar, das diese Einsatzlage mit den zur Verfügung stehenden Mitteln der Ortswehr nicht bewältigt werden konnte. Infolge dessen wurde die Feuerwehr Fulda mit dem Feuerwehrkran und dem Wechsellader mit Abrollbehälter Rüst/Kran alarmiert. Das THW Fulda sowie der diensthabende Kreisbrandmeister wurden ebenfalls nach Rothemann entsandt. Nach einer Lagebesprechung wurde von den Einsatzkräften zunächst damit begonnen die Baumkrone frei zu schneiden. Um dem Kran im Hof des Anwesens positionieren und aufrichten zu können mussten mit der Seilwinde des Hilfeleistungstanklöschfahrzeuges zunächst zwei schwere Sandsteine bei Seite geräumt werden die die Zufahrt für den Kranwagen unpassierbar machten. Nachdem der Kranwagen einsatzbereit war, konnte mit den umfangreichen Vorbereitungsmaßnahmen zur Bergung des Baumes begonnen werden. Die Schwierigkeit bestand darin, durch das Anheben des Baumes keine ungewünschten Bewegungen des noch stehenden achstuhls auszulösen und so einen Einsturz des kompletten Dachstuhls, insbesondere des Giebels, zu vermeiden. Diese Arbeiten gestalteten sich so schwierig, dass mit dem Heben des ca. fünf Tonnen schweren Baumes erst gegen 12:15 Uhr begonnen werden konnte. Um 13.05 Uhr war der Einsatz der Feuerwehren beendet und die Einsatzstelle wurde an das THW übergeben. Die Aufgabe des THW Fulda, das mit drei Fahrzeugen vor Ort war, bestand neben der Unterstützung der Feuerwehr darin, das Dach nach Abschluß der Bergungsarbeiten provisorisch zu verschließen. Dies gestaltete sich jedoch ebenso schwierig, da der Dachstuhl schwer beschädigt war und der entstandene Bauschutt die Arbeiten erschwerte. Das THW Hünfeld wurde zur Unterstützung ebenfalls nach Rothemann alarmiert. Ob das Haus weiterhin bewohnbar ist werden Spezialisten klären. Ebenfalls ein Baum fiel in Fuldaer Stadtteil Zell ("Haselhecke") einer Familie aufs Dach. Glücklicherweise kamen auch hier die Hausbewohner mit dem Schrecken davon. Die Feuerwehr war auch hier im Einsatz, der Kranwageneines Privatunternehmens wurde zur Unterstützung angefordert. Bei Kerzell wurde durch die Straße durch etwa 30 umgestürzte Bäume blockiert. Auch hier war die Feuerwehr im Einsatz um die Straße zu räumen. Doch weil es zu gefährlich wurde, sind inzwischen die Arbeiten eingestellt. Erst nächste Woche sollen die an einem Hang umgestürzten Bäume nach und nach geräumt werden.