Theodor heißt er, ist gerade erstmal anderthalb Jahre alt und der Sohn unseres Zugführers Daniel Märtens. In freudiger und großer Erwartung auf seinen noch ungeborenen Bruder wartet er auch sehnsüchtig auf seinen ersten Einsatz...
als KRAFTFAHRER!
Gestern hatte Theodor die erste Fahrstunde. Der Fahrprüfer war skeptisch, da Theodor weder die Pedale, noch die Gangschaltung, geschweige denn überhaupt das gefühlt 2m breite Lenkrad unseres GKW I erreichen kann.
Das Zitat: "Im Katastrophenfall darf jeder einen LKW fahren!" hat Theodor dann doch vielleicht ein wenig missverstanden. Nichts desto trotz hat er sich riesig über seine erste Fahrstunde gefreut und versuchte sich schon einmal daran. Dabei präsentierte er seine von der Helferschaft zur Geburt erhaltene Einsatzkleidung in vollem Umfang zum Ausbildungsdienst.
Doch: Der Fahrprüfer konnte es kaum glauben. Es schien, als ob Theodor aufeinmal mehrere Arme und Füße hatte. Überall kamen Hände und Füße her, die die Pedale und die Gangschaltung erreichten. Dem Prüfer blieb keine andere Wahl, als die Ausstellung der Fahrerlaubnis für THW Fahrzeuge im Katastrophenfall. Alle Helfer gratulierten ihm zu seiner bestandenen Einsatzprüfung.
Jetzt muss nur noch unsere Geschäftsstelle von der neuen Einsatzoption überzeugt werden. Aber ich denke die größte und schier unüberwindbare Hürde wird die Führerscheinstelle des Landkreises Fulda sein, denn die Fahrgenehmigung gilt ja bekanntlich nur in Verbindung mit einem gültigen amtlichen Führerschein.
Wir dürfen gespannt sein, ob Theodor später einmal diesen Bildern gerecht wird und unsere Helfer zur Ausbildung und zu Einsätzen fahren wird.
Wir drücken jedenfalls die Daumen!