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Stork,

Hart, anstrengend und lang - untypischer MOT Marsch begeistert die Helfer

Der Tag war hart, anstrengend und lang. Aber die Helfer waren rundum begeistert von einem ganz anders ablaufenden MOT-Marsch mit Fahrzeugsuche, Koordinatenfahrt mit Sonderaufträgen und einer großen Abschlussübung.

Bereitstellungsraum am Fliedener Schwimmbad

Entgegen einem normalen MOT-Marsch (Motorisierter Marsch) besetzten die Helfer des THW Neuhof dieses mal nicht einfach die Fahrzeuge und fuhren verschiedenste Koordinaten an. Da haben sich die Helfer des Zugtrupps mal etwas ganz spezielles einfallen lassen.

Die Helfer staunten nicht schlecht zu Beginn des MOT-Marsches, als sie um 12 Uhr die leeren Fahrzeughallen erblickten. Lediglich zwei MTWs und ein MLW I standen den Helfern zur Verfügung. Doch diese Fahrzeuge dienten nur einem Personentransport. Alle Helfer bekamen vom Zugtruppteam "Schlafbrillen", damit sie nicht sehen konnten, wo es hin geht. Verteilt auf die Fahrzeuge wurden die Helfer so mit verbundenen Augen in weiter entfernte Waldgebiete gefahren und mit einem Rucksack ausgetattet "ausgesetzt". Alle Handys wurden vorher eingesammelt. 

Zur Story:
Im Rucksack fanden die Helfer einen Brief des Zugtruppführers, der die aktuelle Lage beschreibt. Auf dem Weg zu einer Feuerwehrveranstaltung wurde Osthessen von einem verherenden Erdbeben überrascht. Die Helfer konnten sich vom Fahrzeug aus in einen Wald retten und sind nun orientierungslos.

Das Zugtrupp - Team errichtete nach dem Aussetzen der Helfer einen Bereitstellungraum und koordinierte von dort aus auf verschiedenen Funkkanälen die einzelnen Gruppen.

Zwei Gruppen fanden in Ihrem Rucksack ein GPS Gerät, die dritte Gruppe einen Kompass. Schnell war klar, dass dies keine normale Situation sei, in der sie sich nun befinden und im Team bewältigen müssen.

Desweiteren befand sich in jedem Rucksack ein Funkgerät, ein Erste Hilfe Paket und ein Quentchen Verpflegung.

Die GPS Gruppen bekamen die GPS Koordinaten ihres Fahrzeuges mitgeteilt und mussten sich nun durch den Wald zu ihrem etwa 4km entfernten Fahrzeug kämpen. Die dritte Gruppe erhielt eine Marschzahl und die Entfernung zum Fahrzeug.

Nachdem alle die Fahrzeuge erreicht haben, sollte der vom Zugtrupp eingerichtete Bereitstellungsraum angefahren werden. Hier erhielten die Helfer eine erste warme Mahlzeit, die sie selbst erwärmen mussten. Hier war die Kreativität der Helfer gefragt. Auf unterschiedlichste Weisen erhitzten die Kameraden sich ihre bereits einzeln verpackten Mittagsessen.

Nach dieser Verpflegungspause wurden die Gruppen auf unterschiedliche Routen geschickt und mussten verschiedenste Aufträge erledigen. So mussten beispielsweise Forst-Rettungsplätze angefahren werden, Blackboxen gefunden werden und Katzen von Bäumen gerettet werden.

Anschließend erhielten alle Einheiten einen Übungsalarm, der sie zum alten Storker Steinbruch führte. Hier sind drei Menschen beim spazieren gehen von dem Erdbeben überascht worden und tief in die Grube gestürzt. Da es mittlerweile stockfinster war, galt es die Einsatzstelle vollumfänglich auszuleuchten, die Vermissten zu finden und entsprechend retten.

Nachdem alle Vermissten gerettet waren, wurden die Kameraden gegen 23 Uhr in der Unterkunft von ihren Freundinnen empfangen, die bereits die Hauptmahlzeit als Abschluss des Tages zubereiteten.

Die Helferschaft bedankte sich beim Team des Zugtrupps für diesen grandiosen Tag und bei allen, die bei der Verpflegung mitwirkten. Besonderer Dank gilt dem Partyservice Martin aus Löschenrod, die uns bei der Vorbereitung der Mittagsverpflegung geholfen haben und die Materialien gespendet haben. Auch danken wir der Geschäftsstelle Gelnhausen zur Bereitstellung zweier weitere Funkrufgruppen im Digitalfunkbetrieb.

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