Im Auftrag der Gemeinden Kalbach und Neuhof ist das THW in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai schon seit ein paar Jahren in den Kerngemeinden unterwegs, um auffällige Ereignisse der Polizei zu melden bzw. Störungen der Verkehrswege zu beseitigen.
Auch in diesem Jahr war das THW wieder unterwegs, um verschiedene Verkehrsbehinderungen wie gesperrte Straßen durch Absperrgitter von Baustellen, auf Straßen geräumtes Gartenmobiliar oder einfach quer über die Fahrbahn gespannte Absperrbänder zu beseitigen. Durch diese Verkehrsbehinderung wurden mehrere Fahrzeuge gezwungen, auf ihrem Weg nach Hause umzukehren und teils weite Umfahrungen in Kauf zu nehmen. Des Weiteren konnten durch die o. g. Beseitigung der Sperrung der Fahrbahn mit Absperrgittern Sachschäden durch Unfälle verhindert werden.
Ein größerer Sach- bzw. Personenschaden konnte durch Sicherung eines zerstörten Stromverteilerkastens der ÜWAG verhindert werden. Hier lagen nach dem mutwilligen Umtreten des Stromkastens unter Spannung stehende Stromleitungen offen, so dass Personen durchaus Verletzungen durch Stromschlag hätten erleiden können. Nach Mitteilung an die Polizei konnte der Schaden aufgenommen werden. Die weiteren Maßnahmen und Alarmierung des Bereitschaftsdienstes der ÜWAG übernahm im Anschluss die Polizei.
Eine Vielzahl von Leitpfosten wurde aus dem Boden gerissen, ein Telefonverteilerkasten der Telekom wurde zerstört und diverses Baumaterial von Baustellen auf der Fahrbahn verteilt. Das ist das Ergebnis des diesjährigen Streifendienstes des THW Neuhof. Alles in allem ist festzustellen, dass das Aufkommen der „Hexenstreiche“ in den letzten Jahren abgenommen hat. Die in diesem Jahr auffällig gewordenen Aktionen der „Hexen“ übersteigen aber die Akzeptanz der Streiche, da sie mittlerweile weit in das Gebiet der Sachbeschädigung bzw. gefährliche Sachbeschädigung hineinreichen.
Das THW Neuhof wird auch weiterhin für die Unterstützung des Streifendienstes zur Verfügung stehen und die Augen offen halten. Denn Sachbeschädigungen und gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr haben nichts mit „Hexenstreichen“ zu tun!