Moskau,

@disaster - Einblick in russische Ausbildungsmethoden

Unser Helfer David Wehner, der auch schon im letzten Jahr beim Fachkräfteaustausch in der Türkei teilnahm, war in diesem Jahr in Moskau unterwegs und blickte in die Einsatz- und Ausbildungsmethoden der russischen Rettungskräfte.

internationales Abseilen

Hier der Originalbericht von der THW Jugend
Bilder gibt es unter folgendem Link.
www.thw-jugend.de

Für das abwechslungsreiche Programm, das die russischen Gastgeber für die Teilnehmer am Fachkräfteaustausch „@disaster“ zusammengestellt hatten, bot die Technische Universität für Funktechnik, Elektronik und Automationstechnik (MIREA) in Moskau optimale Möglichkeiten. Mit Kriechgängen, Schächten und Gebäuden zur Brandsimulation war auf dem MIREA-Gelände alles vorhanden, um die dreitägige Ausbildung spannend zu gestalten. Auf Einladung des Russian Student Corps of Rescuers (RSCOR) waren dazu am 21. Mai sechs Mitglieder der THW-Jugend in die russische Hauptstadt geflogen.

Im Mittelpunkt des Besuchs stand der Austausch über Methodik und Didaktik bei der Ausbildung von Jugendlichen. RSCOR hatte dafür mehrere theoretische und praktische Ausbildungseinheiten vorbereitet, bei denen die russischen und deutschen Jugendbetreuer die unterschiedlichen Herangehensweisen und Methoden in den beiden Ländern vergleichen konnten. Zu Beginn beschäftigten sie sich mit dem Thema „Retten aus Höhen und Tiefen“. Dazu seilten sich die Einsatzkräfte vom Sporthallen-Dach der Universität ab und übten dabei das Retten einer verletzten Person. Wasser und Schlamm warteten dann auf die Hilfskräfte in einem engen und teilweise gefluteten Schacht. Dort retteten sie aus der Tiefe einen Dummy, der einen Verletzten darstellte.

Am folgenden Tag besuchten die @disaster-Teilnehmer die Bevölkerungsschutzmesse „Complex Safety 2013“ in Moskau. Auf der führenden Messe für die Region Russland/Asien fand am RSCOR-Stand ein spontaner Wettkampf in Herz-Lungen-Wiederbelebung zwischen Einsatzkräften von RSCOR und THW statt. Anschließend standen auf dem Universitätsgelände die Suche nach Verletzten in verqualmten Räumen und engen Kriechgängen sowie die Brandbekämpfung unter Atemschutz auf dem Ausbildungsplan.

Am vierten Tag der Reise wendeten die Jugendbetreuer zum Abschluss alle Ausbildungsthemen noch einmal an. Bei einer gemeinsamen Übung mit den RSCOR-Kolleginnen und -Kollegen auf dem MIREA-Gelände zeigten die THW-ler, dass sie nun auch den Umgang mit der russischen Ausstattung beherrschen.

Im Juli werden sich einige der Teilnehmer wiedersehen, da sie entweder auf russischer oder auf deutscher Seite als Ausbilder beim multinationalen Jugendaustausch „USAR basic training for youngsters ´13“ in der Lüneburger Heide mitarbeiten werden. 


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